Hier ist Schluss, ich mache auf der alten addresse bei twoday weiter.





Die Kontingenz ist manchmal unbarmherzig. Während ich hier an meinem Rechner sitze und Notizen zu einem Review von Mark Fishers Capitalist Realism mache, berichtet der Guardian darüber, dass einige englische Unis Noten für “corporate skills” vergeben wollen. Eigentlich fehlt jetzt nur noch, dass man Prüfungen durch einen Besuch im Boardroom ersetzt.





Leerstehender Büroraum dagegen – Symbol der postindustriellen Ära – harrt noch immer seiner Besetzung; angesichts von Überwachungstechnologie und harscher Gesetze vielleicht für immer. Verwaister städtischer Raum wird rar. Übrig bleibt die Wüste. Der Mangel an öffentlichem Raum treibt uns weiter ins Netz – schon das wirft die Frage nach Web 2.0 auf.

geert lovink





In fact, the argument mostly creates an essential relation [l’amalgame requis] for identifying the undesirable: thus the relation between migrant, immigrant, backward, Islamist, chauvanist and terrorist. The recourse to universality in fact benefits its contrary: the establishment of a discretionary state power that decides who belongs and who doesn’t belong to the class of those who have the right to be here; the power, in short, to confer and remove identities. That power has its correlate: the power to oblige individuals to be identifiable at all times, to keep themselves in a space of full visibility before the state.

Jacques Rancière





Hardcore underground can no longer dream of an invisible status because it is subjected to the same techno-surveillance as all others. In response, soft subcultures happily create websites, groups and channels in the hope to be left alone as a community. And indeed, it can be quiet, at the very end of the Long Tail. But to demo the latest cultural artifacts the masses have not yet discovered is no longer hip either.




Wie ich am Hauptbahnhof ausstieg und mir längst verdrängte Burschenherrlichkeit hackfressenvoll entgegenstolperte.

Wie mir "wettergegerbt" durch den Kopf ging, wenn ich in ein Gesicht blickte.

Wie ich im Café saß und ich immer das Gefühl hatte, Brigitte Mira leiden zu spüren.

Wie die englischen Opernkritiker "We haven't been formerly introduced" sagten.

Wie ich glaubte, dass Berlin-Mitte in Wirklichkeit das Wittelsbacher München anstatt das preußische Berlin nachstellt.

Wie ich schließlich aufgab, grimmig zu sein.